Freestyle DM Nachrichtensplitter, Juni 2024

1. Junior Freestyle Challenge bei Frisbee Freestyle-DM

Im Rahmen der Freestyle Frisbee-DM in München fand erstmals eine Junior Freestyle Challenge statt (alle Bilder: Chris Belaj), bei der sechs Teams und ein Einzelspieler auftraten, ohne sich dabei im Wettkampf zu messen. Das Showformat stand Kindern und Jugendlichen bis 18 Jahren offen. Gezeigt wurden einfache X-Disc-Routinen, Twirling-Tricks sowie Turn- und Fangübungen auf den unterschiedlichsten Niveaus. Organisator Toby Künzel, Bronzegewinner in Open-Pairs, Vizepräsident von FLBY und Botschafter der Gorilla gGmbH (siehe letsgogorilla.de), hatte vorhergesehen, dass Tricks auf unterschiedlichen Niveaus gezeigt würden. Den größten Eindruck hinterließ Paul Wanninger (11 Jahre), der alleine einige seiner Lieblingstricks präsentierte. Er trat mit seinem Vater auch in der Open Pairs-Division bei der DM an (siehe Nachbericht mit allen Ergebnissen). Eine Inspiration dazu, wie Jugendfrisbee-Training aussehen kann, bietet auch Freestyle Bern auf Facebook.

Großartige Partnerschaft mit der Gorilla gGmbH

Der DFV und seine Freestyle-Abteilung bedanken sich herzlich für die Unterstützung bei der SFB-Abteilung Alpenbrise, bei FLBY, bei X-Disc und bei Gorilla, dem Gesundheitsförderungs- und Bildungsprogramm für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, das seit 2010 mit inzwischen 165 Botschafter*innen Bewegung und Bewusstsein vermittelt. Neben der Anleitung und Vorführung von acht Freestyle-Sportarten werden auch gesundes Essen und ein gesundes Leben in Theorie und Praxis gezeigt. Gorilla unterstützte die Freestyle Frisbee-DM in München nicht nur monetär, sondern auch mit kostenlosem Mittagessen und großer Human Power, frisch zubereiteten, verschiedenfarbigen Frucht- und Gemüse-Smoothies sowie Getränken. Die Freestyle Frisbee-DM 2024 war zugleich auch ein Tourstopp der diesjährigen Gorilla Freestyle Games. Gorilla-Botschafter waren auch unter den DM-Teilnehmern, so die Bronze-Gewinner in Open Pairs und damit Bayerische Open Pairs-Meister Janis Brunner (Würzburg) und Toby Künzel (München). Die Gorilla-Workshops versprechen „Echte Emotionen, echtes Feedback und echt coolen Video-Throwback.“ Überzeugt euch auf Social Media.

Kommende Freestyle Frisbee-DM 2025 in Bonn

Im Rahmen der Freestyle Frisbee-DM 2024 in München fand auch eine kurze öffentliche Sitzung des DFV Freestyle-Komitees statt, unter Leitung von Ilka Simon. Sie stellte den Aufbau des Freestyle-Komitees und seine Mitglieder vor, verabschiedete dankend die scheidenden Mitglieder Mehrdad Hosseinian (Berlin) und Simon Lühring (Stuttgart) und stellte die Ziele des Komitees vor. Neben der Erarbeitung von Strukturen und Standards für Turniere und Workshops sind das Öffentlichkeitsarbeit, Nachwuchs-Förderung und das Ermöglichen von Vernetzung. Vier AGs verfolgen aktuell die Themen der DM-Richtlinie, der Fortbildung, der Öffentlichkeitsarbeit und des Umgangs mit der Z-Machine. Sie rief zur Mitarbeit auf und kündigte an, dass die kommende DM 2025 in Bonn stattfinden werde, organisiert von Bonnsai Frisbeesport Bonn e.V. Der diesjährige Saison-Höhepunkt wird die Freestyle Frisbee-WM vom 14. bis 17. August 2024 im Sportzentrum Wilanów in Warschau. Alle Infos dazu unter https://fpaw2024.pl.

Die Süddeutsche berichtet über den „Tanz mit der Scheibe“

Am 22. Juni 2024 hat Thomas Becker in der Süddeutschen Zeitung einen sechsspaltigen Beitrag zur Teilnahme von Andreas Steiner und seinem 11-jährigen Sohn Paul Wanninger an der Freestyle Frisbee-DM in München veröffentlicht. „Etwas Tänzerisches, Akrobatisches“ schreibt der Autor dem Sport zu, berichtet über die Rehabilitations-Geschichte von Andreas Steiner nach Bandscheiben-OP und über die Anbindung der Freestyle-Gruppe Alpenbrise als Abteilung des Vereins „Schwabinger Frisbee Buam e.V.“ Vom Erstkontakt beim Sportfest auf dem Münchner Königsplatz bis zur Teilnahme an internationalen Turnieren und einem Jam mit Weltmeister James Wiseman haben beide schon einiges erreicht. Im Mittelpunkt des Berichts steht aber das Erlernen von Tricks, „das ständig rotierende Spielgerät auf der Fingerspitze balancierend“, und die Zeit, die es beansprucht. Bereits fünf Jahre „üben sie mit Händen und Füßen den body roll, nail delay, und all die anderen Tricks“ (…). Gegen Ende wird DM-Turnierdirektor Daniel Weinbuch zitiert:

„Es hat etwas von urban sport, auch etwas von Underground, ist mehr Lebensgefühl als Competition. Jeder kann das so athletisch betreiben, wie er will.“